Dienstag, 5. Januar 2016

Kapmalayisches Curry - Mein Beitrag zu Zimt, Kardamom und Nelke

Nach all den vergangenen 'süßen' Tagen möchte ich für das Blog-Event von foodina und kochtopf - "Zimt, Kardamom und Nelke" etwas herzhaftes, scharfes vorstellen.
Probiert habe ich das Gericht letzten Januar hier. Im Restaurant der Hotelfachschule in Kapstadt.
Die jungen Leute waren voller Stolz ihr Gelerntes an 'echten' Gästen ausprobieren zu können. Auch der Koch war noch im Lernprozess, aber die Resultate waren weitgehend wunderbar - bis auf ein paar Kleinigkeiten ... die immer passieren können. Das Curry war so geschmackvoll und rund, dass ich  mich auf die Suche nach einem authentischen Rezept gemacht habe. Cape malayan curry ist ein typisches Gericht für die Region und somit war das gar nicht so schwer. Curries bestehen immer aus einer Vielzahl an Gewürzen und werden je nach Region und Geschmack verfeinert. Ich denke auch hier wird jede Familie ihr eigenes traditionelles Rezept haben, das weitergegeben wird.
Die Vorbereitung ist vielleicht ein bißchen aufwändig, all die Gewürze zu rösten und zu mörsern, aber es duftet auch ganz wunderbar. Ich bin auch kein Freund von Gewürzmischungen, gibt man die Gewürze einzeln hinzu, kann man das ja auch so abschmecken, wie man mag. Wird es am nächsten Tag wieder aufgewärmt, schmeckt es sogar noch besser.

Bo-kaap-Viertel Kapstadt, Südafrika
Mein Favorit:

Marinade
1 Esslöffel Kreuzkümmel (Cumin)
1 Esslöffel Koriandersaat
1 Teelöffel Bockshornkleesaat 1 Zimtstange, 1 Nelke
3 Kardamomkapseln
1 Teelöffel Salz
1 Teelöffel Schwarzer Pfefffer, ganz
2 kleine Chillieschoten oder 2 Teelöffel Chilliepulver
1 Daumengroßes Stück Ingwer
5 Zehen Knoblauch
250g Naturjogurt

Curry
4 Hühnerbrüste, gewürfelt
1 Zwiebeln, fein gewürfelt
1 Dose (400g) Tomaten
150ml Wasser oder Brühe
Salz & Pfeffer
3 mittelgroße Kartoffeln
1 Tl brauner Zucker
Butter oder Öl zum Braten
Saft von 1/2 Limette
Korianderblätter zur Deko


Zubereitung
Eine Pfanne bei mittlerer Hitze heiß werden lassen, und alle trockenen Zutaten für die Marinade hinzugeben und ein wenig rösten, sodass sich die ätherischen Öle entfalten. Darauf achten, dass die Gewürze nicht verbrennen. Wenn die Küche nach Gewürzen duftet, sind diese fertig.

Alle Gewürze in einen Mörser geben und solange zerstoßen, bis ein relativ feines Pulver entstanden ist. Nun die Chilis, Ingwer und Knoblauch hinzufügen und zerstoßen, bis eine Paste entstanden ist oder alles ganz fein hacken. Jetzt den Joghurt hinzufügen und das Fleisch über Nacht darin marinieren.



Einen mittelgroßen Topf erhitzen und die Zwiebeln in etwas Öl darin anschwitzen, bis diese süß und gebräunt sind.  Darauf achten, dass die Zwiebeln nicht verbrennen. Das Fleisch hinzufügen und für ca. 5 Minuten anbraten. Dann die Tomaten, und das Wasser hinzugeben und für ca. 35-40 Minuten köcheln lassen. Die gewürfelten Kartoffeln, kurz bevor das Fleisch fertig ist, hinzugeben.
8. Wenn das Curry die richtige Konsistenz erreich hat und das Fleisch weich ist, mit Zucker, Salz, Pfeffer und Limettensaft abschmecken. Mit Korianderblättern bestreuen.








Das Curry wird mit Reis und Chutney gegessen. Enjoy.


2 Kommentare:

  1. *freu* So ein Curry fehlt mir noch in der Sammlung! Sehr begeistert ich bin *yodamodus*

    Vielen Dank für's Mitmachen,
    Tina

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    1. Hallo Tina,
      freut mich, dass es Dir gefällt. Es schmeckt auch so wie es sich liest...
      LG

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